Medientipps

Eine freundliche Empfehlung der Stadtbücherei

Ausleihbar ab Freitag, den 28. November 2025
Ausleihbar ab Freitag, den 05. Dezember 2025
„Die Schlümpfe – der große Kinofilm“
mit den Stimmen von Uwe Ochsenknecht, Alvaro Soler und Rick Kavanian
freigegeben ohne Altersbeschränkung; Laufzeit ca. 86 Minuten
Der Hexenmeister Razamel entführt Papa Schlumpf, um an das vierte magische Buch zu gelangen, das ihm zur Weltherrschaft noch fehlt. Schlumpfine aber will ihre Gemeinde nicht verlorengeben und reist zusammen mit No-Name-Schlumpf und einigen Gefährten auf die Erde und in imaginäre Welten, um ihn zu retten. Unterwegs entdeckt der No-Name-Schlumpf seine wahre Bestimmung.

Der turbulente Animationsfilm kombiniert Computertricktechnik und Live-Action-Szenen und modernisiert so die Geschichten um die beliebten blauen Comicfiguren.

„Akiko der fliegende Affe“
mit Meret Becker, Heike Makatsch und Benno Führmann
freigegeben ohne Altersbeschränkung; Laufzeit ca. 70 Minuten
Ein aufgeweckter kleiner Affe lebt mit seiner Familie in einem wenig attraktiven Zoo, den die Direktorin mit harter Hand leitet. Als er von Verwandten erfährt, die vor der Stadt in einem Wald leben sollen, wagt er mit einem Modellflugzeug die Flucht, verfolgt von der Zoodirektorin und der Polizei. Doch der Affe erhält auch Unterstützung von den anderen Tieren in der Stadt.

Ein turbulenter Kinderfilm mit sprechenden Tieren und schrägen Einfällen. Gewinner des Deutschen Filmpreises als „Bester Kinderfilm“.

„Familie Faultier – kochen auf der Überholspur“
freigegeben ab 6 Jahren; Laufzeit ca. ca. 86 Minuten
Eine südamerikanische Faultierfamilie versucht nach einer Sturmflut in der Stadt ein Restaurant zu betreiben, doch das Geschäft beginnt erst zu florieren, als sich die Tochter von einer geschäftstüchtigen Gepardin beraten lässt. Allerdings setzt diese in ihren Fast-Food-Lokalen auch fragwürdige Mittel ein, die ungeahnte Nebenwirkungen hervorbringen.

Der charmante Animationsfilm mit Herz für die ganze Familie unterhält mit liebevollen Charakteren und kurzweiligen Abenteuern.



„Heimat“ von Hannah Lühmann
Eine junge Familie zieht aufs Land - für Jana bedeutet das nicht nur Neuanfang, sondern auch zunehmende Entfremdung von ihrem alten Leben. Als sie Karolin begegnet, die mit scheinbarer Leichtigkeit ihre große Familie versorgt und auf Instagram eine heile Welt präsentiert, gerät sie in den Bann der „Tradwifes“, einer Ideologie, die traditionelle Rollenbilder verklärt und politisch nach rechts kippt.

Hannah Lühmann zeigt, wie subtil Verunsicherung und Sehnsucht nach Halt in eine gefährliche Richtung führen können. Der nüchterne Stil, die dichte Atmosphäre und das stetig wachsende Unbehagen lassen das Buch fast wie einen Thriller wirken.

„Monstergott“ von Caroline Schmitt
Eigentlich könnten Ben und Esther glücklich in ihrer Gemeinde sein, einer heilen Welt mit christlichen Werten, in der der Pastor Sneaker trägt und seine Frau Highlights der Predigt auf Instagram teilt. Doch Ben plagt eine Sünde, von der niemand weiß und die zwischen ihm und Gott steht. Und auch seine Schwester Esther beginnt zu hinterfragen, warum sie als Frau in der Gemeinde nicht ernst genommen wird und sich unterordnen soll.

Inmitten von Manipulation, Ausgrenzung, Exorzismen und Konversionstherapien schafft es Caroline Schmitt stets, nicht gegen Gott zu schießen, sondern nur gegen organisierte Religion, die in sektenhafte Strukturen abrutscht. Denn Ben und Esther hinterfragen nie ob sie glauben, sondern immer nur wie.

„Café Finito“ von Sybil Volks
In einem alten Haus auf dem Berliner Dorotheenstädtischen Friedhof wohnt dessen Verwalter Kristof. Er beobachtet die Besucher und hat für sie im Erdgeschoss das Café Finito eingerichtet, in dem sie sich einmal im Monat austauschen können. Dabei ist Iris, welche die in einer Matroschka mitgebrachte Asche ihrer Mutter in einer Ecke unter die dortige Erde vergräbt. Matthias hat seine Geliebte, die Schauspielerin Yvonne, verloren. Trotz ihrer Beziehung liebten beide ihre Ehepartner noch. Miri hat als Ärztin versucht, das Leben ihrer Freundin zu retten, die einen Knoten gefunden hatte. Lizzie hat ihren 94-jährigen Mann verloren, mit dem sie über 70 Jahre verheiratet war.

Der Schreibstil von Sybil Volks ist interessant und die Schicksale berühren. Beim Lesen fühlt man mit den Betroffenen, die nur langsam in ihren Alltag zurückfinden.