Die Feuerwehr pumpte einige Keller leer. Der zuständige Mitarbeiter der Kläranlage der Verbandsgemeinde Werke und Umweltschutzmanager Jan Pfirrmann waren vor Ort und standen beim Einsatz beratend zur Seite. Der Angelsportverein konnte lokalisieren, wo das Entfernen von Schlamm Sinn macht. Saugbagger „Amelie“ der Firma Gaudier entfernte den Schlamm am südlichen Auslauf des Weihers, sodass das Wasser besser über das den Dörniggraben der Siedlung abfließen konnte.
Stellvertretender Stadtbürgermeister und Beigeordneter Michael Gaudier entschied in Abstimmung mit der Kreisverwaltung zudem, das Wasser des Otterbachs kontrolliert in die umliegenden Wiesen zu leiten, indem der Bach an einigen Stellen aufgegraben wurde. Das Aufgraben wurde durch die Firma Maschinenring tatkräftig unterstützt. Eine Maßnahme, die Michael Gaudier aus Schilderungen beim Einsatz im Ahrtal kennenlernte. Es gab nächtliche Kontrollfahrten durch den Bauhofleiter Bastian Arnold und Michael Gaudier.
Alle Maßnahmen zeigten Wirkung und ermöglichte die Beruhigung der Lage in der Nacht zu Pfingstsonntag. Am Sonntagmorgen konnte Entwarnung gegeben werden und am Montag wurden alle Sperrungen und Umleitungen aufgehoben. Das Pfingstkonzert montags am Schwanenweiher konnte wie geplant stattfinden.
Leider sind unvernünftige Autofahrer durch den abgesperrten Bereich gefahren. Dabei haben mehrere Autos ihr Kennzeichen verloren. Diese wurden an das Ordnungsamt der VG Kandel weitergegeben.
Dank der effektiven Zusammenarbeit vieler Beteiligter und der permanenten Rufbereitschaft der Kandler Feuerwehr, des Städtischen Bauhofs und Michael Gaudier konnte Schlimmeres abgewendet werden.
„Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Bürgerinnen und Bürgern der Siedlung für ihr Verständnis bedanken. Gleichzeitig möchte ich demnächst die Bürgerinnen und Bürger der Siedlung zusammen mit der zuständigen Verwaltung zu einer Gesprächsrunde am Schwanenweiher einladen“, so Michael Gaudier.
Kein Hochwasser in Kandels Kernstadt
Dank der
Zusammenarbeit mit Kandeler Bürgern wurde in der Vergangenheit eine Lösung für
Hochwasser-Probleme am Hintergraben/Dierbach und für den Stadtkern erarbeitet.
Das Planungsbüro GKB setzte nach langer Genehmigungsdauer die Idee um. Das hat
sich jetzt bewährt.
Die Ableitung des Wassers über ein Bauwerk an der "Schießmauer" hat funktioniert, der Stadtkern wurde verschont. Das Volumen in den Rückhaltesystemen für das Baugebiet K 2 haben ausgereicht. Die Anwohner der Hubstraße haben keinen Schlamm von den Ackerflächen abbekommen.